Testinstallation für On-Premises Kunden - wann und wie?
In Vertec kann viel Customizing betrieben werden. So können Kunden mit eigenen Scripts arbeiten, Linktypen anlegen, Listeneinstellungen konfigurieren und vieles mehr.
Bei einem Update von Vertec kann es sein, dass sich gewisse Änderungen im Vertec-Modell oder in gewissen Abläufen ergeben, dass sich Begriffe ändern oder Dinge, die relativ wenig verwendet werden, von der Oberfläche verschwinden, um anderem Platz zu machen.
In Bezug auf die Daten ist dies beim Konvert kein Problem. Allerdings kann es sein, dass sich bei kundenspezifischen Einstellungen Anpassungen ergeben, die manuell durchgeführt werden müssen.
(Nur On-Premises Kunden)
In folgenden Fällen empfiehlt es sich, vor dem Update eine Testumgebung aufzusetzen und Ihr Vertec zu testen, bevor die aktive Installation aktualisiert wird:
Eine Testinstallation soll der produktiven Installation so nahe wie möglich kommen. So sollte beispielsweise der Datenbankserver (Firebird, MS SQL-Server) derselbe sein wie der produktive und die Datenbank, die Sie testen, sollte möglichst aktuell sein.
Eine Testinstallation kann auf einem neuen Rechner bzw. einer VM (Virtual Machine) oder auf dem gleichen Server aufgesetzt werden. Wir empfehlen die Testinstallation auf einem separaten Rechner, um mögliche Auswirkungen auf das Produktivsystem zu vermeiden.
Ab Vertec Version 6.4.0.10 befinden sich die Berichtsvorlagen nicht mehr auf dem Filesystem, sondern direkt in der Vertec Datenbank.
Beim ersten Aufstarten der Vertec Desktop App nach dem Konvert werden die Berichtsvorlagen vom Filesystem in die Datenbank kopiert. Voraussetzung dafür ist, dass diese auf dem Filesystem gefunden werden können. Dabei richtet sich Vertec nach dem Vorlagenpfad für Word-Berichte, welcher in den Systemeinstellungen Allgemein angegeben ist. Am Schluss des ersten Aufstartens, wenn alle Vorlagen geladen sind, wird diese Systemeinstellung in der Ziel-Datenbank gelöscht.
Falls Sie also eine Vertec Version bis 6.4.0.9 mit einer neueren Version testen wollen, müssen Sie sicherstellen, dass die Vorlagen auch auf dem Testserver unter dem gleichen Pfad erreichbar sind wie in der Quell-Datenbank. Richten Sie also auf dem neuen Server ein entsprechendes Netzlaufwerk ein oder legen Sie die Vorlagen lokal am gleichen Ort ab wie auf dem Quell-Server.
Eine Testinstallation auf dem gleichen Server zu betreiben wie die produktive ist möglich, es muss jedoch sehr genau darauf geachtet werden, die beiden Installationen zu trennen, damit es nicht zu Auswirkungen auf das produktive System oder gar zu einer Vermischung von Daten kommt. Die folgende Anleitung sollte deshalb sehr genau befolgt und in angegebener Reihenfolge durchgeführt werden.
ServerName) so, dass er auf die Datenbank im Testverzeichnis zeigt.Initial Catalog den Instanznamen der Testinstallation an.| Vertec.ini (produktiv) | Vertec.ini (VertecTest) |
|---|---|
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[Database] [CloudServer] [Notif] Falls die Desktop App noch irgendwo verwendet wird, zusätzlich: [Indexing] Siehe dazu Indexing Section für die Volltextsuche [Indexing] |
[Database] [CloudServer] [Notif] Falls die Desktop App noch irgendwo verwendet wird, zusätzlich: [Indexing] Siehe dazu Indexing Section für die Volltextsuche [Indexing] |
Vertec.CloudServer.exe im Verzeichnis VertecTest einen zweiten Cloud Server Dienst und starten Sie ihn.Damit ist die Testinstanz parat und die Vertec Cloud App kann in der Testumgebung erstmalig gestartet werden.
Wenn Sie Vertec in der Testumgebung das erste Mal starten, ist es wichtig, dass Sie gewisse Einstellungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Dateisystem oder DMS eingestellt, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Intern. Damit werden alle Dokumente, die Sie anlegen, automatisch in der Testdatenbank gespeichert (empfohlen).Intern gestellt, müssen Sie nichts tun, die Dokumente befinden sich in der Datenbank, mit der Sie gerade arbeiten, und werden auch da gespeichert.Arbeiten Sie mit einer Schnittstelle zu einem Buchhaltungsprogramm, müssen Sie sicherstellen, dass Sie nicht in die produktive Buchhaltung buchen.
Am einfachsten deinstallieren Sie dafür die Schnittstelle(n) in Ihrem Test-Vertec. Möchten Sie jedoch in der Testumgebung auch das Buchen testen, ändern Sie die Pfade zu den Mandanten in den Systemeinstellungen Buchhaltung (und allenfalls an weiteren Orten, beachten Sie die Beschreibung Ihrer Schnittstelle).
Möchten Sie die Testversion auch mit der Vertec Outlook App testen, empfehlen wir Ihnen, dafür in Outlook einen separaten Testuser zu verwenden und die Outlook App für die Testversion als separate App (z.B. Vertec Outlook Test) zu registrieren und in den Systemeinstellungen Vertec Apps die entsprechenden Parameter zu hinterlegen.
Haben Sie alle obigen Schritte durchgeführt, können Sie nun bei Bedarf die Testinstanz auf eine neuere Version updaten.
Schliessen Sie dafür die Vertec Cloud App wieder und stoppen Sie den Dienst der Testinstanz.
Da sich die Testumgebung auf dem produktiven Server befindet, wird der Dienst des produktiven Vertec während des Setups heruntergefahren, da der Setup nur einen Dienst kennt. Deshalb erzeugt ein Setup des Testservers auch einen Unterbruch im produktiven Vertec. Die User müssen vorgängig informiert werden, Vertec zu verlassen.
Danach können Sie die Vertec Testumgebung wieder mit der Vertec Cloud App oder der Vertec Web App öffnen und Ihre Tests darin durchführen.
Es sollten vor allem die kritischen Abläufe und Strukturen getestet werden und dafür die für den Betrieb wichtigen Funktionen ausgeführt werden. Dies ist von Betrieb zu Betrieb verschieden, was jedoch meistens dazugehört sind:
Wir empfehlen, dass Key-User ihre jeweiligen Arbeitsabläufe testen sollten, z.B. die Administration die Rechnungsstellung oder die Projektleitung die Auswertungen.