Zusammenfassung und Vergleich der von Vertec unterstützten Datenbankservern
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Vertec ist aufgrund seiner 3-tier Architektur relativ unabhängig von der verwendeten Datenbank. Während des normalen Betriebs geschieht die Kommunikation mit dem Datenbankserver über nur wenige verschiedene SQL Befehle (SELECT, INSERT, DELETE). Eher Server-spezifische Konstrukte wie Stored Procedures oder Views werden von Vertec nicht verwendet.
Wie so oft steckt aber auch hier der Teufel im Detail. Da SQL ein nur beschränkt standardisiertes Konstrukt ist, gibt es an einigen Orten Abweichungen zwischen den verschiedenen Datenbanken, die in Vertec behandelt werden müssen. Das prominenteste Beispiel ist die Auslegung des like
Operators für Stringvergleiche. Weitere Unterschiede treten zu Tage, wenn es darum geht, eine Vertec Datenbank automatisch zu initialisieren (Neuinstallation oder Upgrade auf neue Vertec Version).
Daher kann Vertec in der Praxis nur mit den nachfolgend beschriebenen unterstützten Datenbankservern betrieben werden. Eine Anpassung an ein neues Produkt, welches die oben erwähnten grundlegenden Anforderungen erfüllt, ist aber meist sehr einfach möglich.
Firebird ist der mit Vertec standardmässig mitgelieferte Datenbankserver und wird vom Vertec Setup installiert. Insbesondere bei Vertec Updates, bei denen eine Konvertierung der Datenbank notwendig ist, bietet Firebird aufgrund seiner einfachen Handhabbarkeit grosse Vorteile. Eine automatische Konvertierung der Datenbank (inplace convert
) ohne zusätzliche Handarbeit wird nur bei Firebird unterstützt.
Alle Informationen über den Betrieb von Vertec auf Firebird finden Sie im Artikel Firebird.
Der Einsatz von Firebird eignet sich in folgenden Fällen:
Je nachdem wie stark und wie viele dieser Punkte überschritten werden, empfiehlt sich der Einsatz des Microsoft SQL Servers. Um dies zu veranschaulichen: 1500 User können nicht mit Firebird betrieben werden, während im Falle von nur 5 Usern viel Customizing betrieben und doch noch auf Firebird gesetzt werden kann.
Ebenfalls unterstützt wird der Betrieb auf MS SQL Server ab Version 2005.
Insbesondere bei grösseren Installationen ist der Betrieb von Vertec auf MS SQL Server performanter. Siehe dazu den Artikel Performance im Netz.
Vertec liefert keinen MS SQL Server aus und kann diesen auch nicht supporten. Der Kunde muss einen betriebsbereiten MS SQL Server inkl. Management Studio bereitstellen.
Alle Informationen über den Betrieb von Vertec auf MS SQL Server finden Sie im Artikel MS SQL Server.
Der Einsatz von MS SQL Server eignet sich in folgenden Fällen:
Die Konfiguration der Datenbankschnittstelle erfolgt über den Database Abschnitt im Vertec.ini File. Standardmässig liest Vertec beim Start den Abschnitt namens Database
im Vertec.ini File. Es können aber in der gleichen Datei auch alternative Datenbank-Abschnitte angegeben werden.
Vertec kann mit Verbindungsunterbrüchen umgehen, jedoch nur bei einer lokalen Client-Installation (die Programmdateien befinden sich auf dem Client Rechner). Deswegen ist es ratsam, bei Kunden mit häufigeren Netzwerkproblemen eine lokale Installation durchzuführen (siehe dazu den Abschnitt Vertec mit einer Softwareverteilung auf die Clients installieren im Artikel Neuinstallation von Vertec.
Bei einem Verbindungsunterbruch ist die Logik so, dass 5 Reconnect-Versuche unternommen werden (jeweils mit Timeout von ca. 40 sec.
Wenn beim 5. Mal der Connect scheitert, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und Vertec muss abgeschossen werden.
Falls die Netzwerkverbindung auf der Clientseite abgebrochen wird, ist der Timeout pro Verbindungsversuch viel kleiner (wenige Sekunden). In diesem Fall führt ein Verbindungsunterbruch bereits nach ca. 10 Sekunden zu einer Fehlermeldung.