Vertec auf Mac – warum Jung von Matt/Limmat sich für Vertec entschieden hat
Seit nunmehr 20 Jahren setzen projektorientierte Dienstleister auf Vertec. Agenturen jedoch hatten bis zum Erscheinen der Web App im Jahr 2016 nur stark eingeschränkte Möglichkeiten, das integrierte CRM und ERP zu nutzen. Warum es für Agenturen zunehmend wichtig ist auf projektorientierte Software zu setzen, erklärte Roman Hirsbrunner, CEO von Jung von Matt/Limmat auf der Vertec Anwendertagung 2016.

Werbeagenturen im Wandel zum Projektgeschäft
In seinen Funktionen als CEO von Jung von Matt/Limmat und Präsident des Verbandes Leading Swiss Agencies kennt Roman Hirsbrunner die Herausforderungen der Werbebranche bestens. So bot sich den Besuchern der Vertec Anwendertagung ein interessanter Dialog zwischen Hirsbrunner und Claudio Pietra, Geschäftsführer von Vertec.
Pietra: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation in Ihrer Branche?
Hirsbrunner: Wir kämpfen mit den Veränderungen. Es gibt viele neue Chancen, auch für Werbeagenturen. Es gibt aber auch neue Probleme und man muss das Gewicht am richtigen Ort haben und nicht nur die Herausforderungen sehen, sondern auch die Chancen. Ich glaube die Werbebranche ist wie viele Branchen momentan herausgefordert durch Dinge wie die Digitalisierung und den Kulturwandel. Vielleicht sind wir sogar etwas früher dran als andere Branchen, weil es bei uns immer rasch geht.
Deshalb sage ich auch, es ist die beste Zeit für uns in dieser Branche, weil so viel los ist wie noch nie und das Feld wird grösser denn je. Man muss sich mehr und mehr entscheiden was man tut und was man besser sein lässt. Früher war es sehr einfach, wir machten Werbespots. Zweimal im Jahr einen Spot für denselben Kunden, das war einfach, auch vom Ablauf, vom Businessmodell und der Talentsuche. Deshalb brauchten wir früher auch keine Software dazu, es war einfach zu handeln mit Zettel und Bleistift. Heute ist die Welt viel komplexer, datenorientierter und projektorientierter und deshalb führt der Wandel auch zu mehr Bedürfnissen an Tools.
Pietra: Sie haben in einem Interview gesagt, die klassischen Werbebudgets sind Geschichte. Was bedeutet das für Jung von Matt und die gesamte Branche?
Hirsbrunner: Die klassische Werbung funktioniert heute nicht mehr so linear, also eine Kampagne machen und tschüss. Heute geht es das ganze Jahr über die verschiedensten Touchpoints. Zu den Werbebudgets: Früher waren wir als Werbeagentur zuständig für den Kunden und dieser hat sein gesamtes Budget bei uns platziert. Unsere Aufgabe bestand darin, möglichst viel Bekanntheit zu erreichen. Wir haben das dann verplant, ein fixes Team dafür gestellt, je nach Höhe des Budgets drei, vier, fünf Leute bereitgestellt und die haben dann das Jahr zusammen bestritten.
Heute macht der Kunde das natürlich nicht mehr so global. Er hat verschiedene Projektbudgets und setzt die Teams unterschiedlich und auch temporär ein. Das heisst auf meiner Seite, dass ich in der Allokation der Ressourcen viel besser werden muss. Ich kann nicht mehr sagen: Ihr vier arbeitet nächstes Jahr für Migros, hier ist das Geld, los. Bei diesem Modell war auch die Entlöhnung einfach. Unser Anteil war ein Prozentsatz vom Gesamtbudget, vielleicht noch mit einer Erfolgskomponente. Heute haben wir da ganz unterschiedliche Ertragsmodelle im Einsatz. Aus Verbandssicht sehe ich bei rund 70 Agenturen 30 Ertragsmodelle.
Offene Systeme statt Branchenlösungen
Pietra: Warum haben Sie sich bei Jung von Matt für Vertec entschieden?
Hirsbrunner: Ich würde das etwas zugespitzt sagen - weil es keine Branchenlösung ist. Es gibt verschiedene Branchenlösungen in der Werbebranche, die die meisten Agenturen auch im Einsatz haben. Ich glaube nicht daran, dass die in fünf Jahren noch tauglich sind, weil sie von vielen Annahmen ausgehen, die jetzt gerade hinterfragt werden. Ich nannte die verschiedenen Ertragsmodelle, die Art der Zusammenarbeit mit den Kunden, die sich ändernde Beauftragung - was ich will ist eine Software oder ein System, das es mir ermöglicht, jegliche Form von Projekt abzubilden.
Nicht nur die typische Kampagne. Denn wer sagt mir, dass ich in fünf Jahren noch Kampagnen mache? Ich brauche ein offenes Verständnis eines Projekts. Es darf keine Fixierung drin sein, ob ein Plakat benötigt wird oder nicht. Die Branche ist so stark im Wandel, dass wir uns nicht auf den Moment festlegen sollten, sondern ein Hilfsmittel in der Hand haben, mit dem wir effizient Projektarbeit darstellen und abwickeln. Unabhängig davon ob es eine Plakatkampagne, ein Beratungsjob oder ein Strategieprojekt ist. Die heutigen Branchenlösungen, die ich kenne, sind da zu eng.
Vertec auf Mac dank Web App

Bei Jung von Matt/Limmat sind ausschliesslich Macs im Einsatz. Somit war klar, dass Vertec nur dann als Lösung in Frage kommt, wenn die Nutzung auf Macs gegeben ist. 2016 wurde die Web App mit Vertec 6 eingeführt. Mit dem Release von 6.1 im November 2016 wurden weitere Funktionen in die Web App integriert. Somit kann die renommierte Zürcher Agentur nun eine projektorientierte Software einführen, die auf Jahre hinaus das Geschäftsmodell unterstützt.
Weitere Informationen zur Web App finden Sie auf der Seite Vertec Apps.